Augenoptiker fertigen Sehhilfen an, prüfen die Sehstärke ihrer Kunden und beraten diese in Bezug auf Brillen oder Kontaktlinsen. Eine solide Ausbildung zum Augenoptiker ist in diesem Berufsfeld unbedingt erforderlich, denn der Kunde vertraut auf eine umfassende und qualifizierte Beratung. Weiterbildungen für Augenoptiker bieten gute Möglichkeiten, seine fachlichen Kenntnisse aufzufrischen oder auszubauen. Daneben kann man mittels einer Meisterfortbildung sogar beruflich aufsteigen.
Augenoptikermeister Ausbildung
Viele Augenoptiker streben nach ihrer Ausbildung einen Meistertitel im Handwerk an. Den Augenoptikermeister zu machen, kann verschiedene Vorteile haben: Man erweitert sein Fachwissen, erwirbt wichtige betriebswirtschaftliche Kenntnisse und kann beruflich aufsteigen. Wer als Augenoptikermeister sein eigenes Geschäft eröffnen oder in der optischen und feinmechanischen Industrie eine Führungsposition bekleiden will, sollte zunächst einmal eine Meisterschule für Augenoptik besuchen.
Mit einer bestandenen Gesellenprüfung zum Augenoptiker in der Tasche kann man sich auf die Suche nach einer passenden Meisterschule begeben. Handwerkskammern, aber auch private Akademien, bieten Kurse für angehende Augenoptikermeister in Teilzeit oder Vollzeit an. Von der Wahl der Kursform hängt die Dauer des Meisterkurses ab. Zwischen sechs Monaten und einem Jahr sollten Interessierte ungefähr für den Meisterkursbesuch veranschlagen. Wie bei Meisterkursen im Handwerk üblich gliedert sich auch der Meisterkurs zum Augenoptikermeister in vier Teile. Während sich die ersten beiden Teile auf fachliche Themen beziehen, behandeln die Teile III und IV betriebswirtschaftliche, rechtliche und arbeitspädagogische Grundlagen. Praktische und theoretische Fachthemen in der Weiterbildung zum Augenoptikermeister sind zum Beispiel:
- Bestimmung von Fehlsichtigkeit über verschiedene Methoden
- Inspektion von Augen und Messung für eine Kontaktlinsenanpassung
- Anfertigung, Auswahl und Anpassung von Sehhilfen nach optischen, anatomischen, ökonomischen und ästhetischen Gesichtspunkten
- Augenoptische, anatomische, physiologische Messungen
- Erstellung und Kalkulation von Angeboten
- Marketingmaßnahmen zur Kundenpflege und -gewinnung
Fortbildungen in der Augenoptik
Neben der Meisterfortbildung werden zudem regelmäßige Lehrgänge in der Augenoptik angeboten. Um die Kunden jederzeit fachgerecht beraten zu können, muss ein Augenoptiker stets über Trends der Augenoptik informiert sein. Ein wichtiges Thema der vergangenen Jahre sind beispielsweise Kontaktlinsen, Optometrie, Gleitsicht oder neuartige Brillengestelle aus dem 3D-Drucker. Doch auch fachübergreifende Themen bieten sich für selbständige Augenoptikermeister an: Wie verkauft man Sehhilfen gewinnbringend über das Internet? Wie nutzt man Social Media für seine Belange? Wie behandelt man Kundenreklamationen zielführend.