Metallbauer und Schlosser haben nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung verschiedene Möglichkeiten der Weiterbildung. Wer beruflich aufsteigen oder sogar sein eigener Chef werden möchte, sollte eine Meisterschule für Metall suchen und seinen Meistertitel erwerben. Daneben werden von Handwerkskammern, aber auch von weiteren privaten Bildungsträgern zahlreiche Fortbildungen im Metallbau angeboten. Mit diesen Lehrgängen kann man sein Fachwissen ausbauen, seine Kenntnisse auffrischen oder neue Techniken erlernen.
Fortbildungen im Metallbau
Wie man Metall richtig bearbeitet, haben sich Gesellen im Metallbau bereits während ihrer Ausbildung angeeignet. Wer sein Fachwissen und seine handwerklichen Fertigkeiten gewinnbringend ausbauen möchte, kann eine Weiterbildung zum Techniker im Metallbau absolvieren. Ein Vollzeitkurs dauert ungefähr zwei Jahre, während ein berufsbegleitender Lehrgang in etwa drei bis vier Jahre in Anspruch nimmt. Fachliche Themen, in denen sich Metallbauer und Bauschlosser weiterbilden können, sind beispielsweise:
- Schneiden, Schweißen, Löten
- Schlosserei, Stahl- und Metallbau
- Blechbearbeitung, Blechverarbeitung
- Schweißtechnik
- Materialkunde, Materialprüfung und Oberflächenbehandlung
- Konstruktionstechnik
- Metallgestaltung
- Nutzfahrzeugbau
Besitzt man eine kreative und künstlerische Ader, sind Restaurierungsarbeiten im Metallbau eine abwechslungsreiche und interessante Tätigkeit. Jedoch sollte man auch hier zunächst eine fachspezifische Fortbildung besuchen.
Meisterschule Metall
Als Metallbaumeister plant und steuert man Arbeitsprozesse in
Metallbaubetrieben oder leitet seine eigene Bauschlosserei. Um sich adäquat auf die Meisterprüfung im Metallbau vorbereiten zu können, sollte man im Vorfeld eine Meisterschule besuchen. Handwerkskammern in der Wohnregion sind oftmals die ersten Anlaufstellen für Meisterkurse im Handwerk. Jedoch unterscheiden sich die Kurse zum Teil gravierend was Dauer, Kosten und Leistung angeht. Teilnehmer sollten sich daher genau über die angebotenen Lehrgänge informieren. Meisterkurse im Metallbau stehen meist als berufsbegleitende Fortbildungen oder als Vollzeitkurse zur Wahl. Wie im Handwerk üblich gliedern sich die Meistervorbereitungen in vier Teile. Die Teile III und IV behandeln fachübergreifende Themen, welche Recht, Wirtschaft und Arbeitspädagogik behandeln. Die ersten beiden Teile des Meisterkurses beziehen sich auf das jeweilige Fach – in diesem Fall Metallbau und Schlosserei. Zentrale Themen der Meisterschule für Metallbau sind:
- Entwurf, Planung, Herstellung und Montage von Stahl- und Metallbaukonstruktionen, Fördersystemen, Elemente des Anlagenbaus
- Umbau und Instandhaltung von Metallkonstruktionen
- Anwendung von Befestigungs- und Schmiedetechniken
- Entwurf, Berechnung und Herstellung von Nutzfahrzeugkonstruktionen
- Planung und Ausführung von Aufträgen samt Dokumentation
- Personalführung und Personalverwaltung